Frühkindliche Bildung.

Für echte Chancen. Von Anfang an.

Chancengleichheit erreichen wir nur durch gute Bildung von Anfang an. Die Voraussetzung dafür ist in dem Recht von Kindern auf Bildung in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. Bildung beginnt nicht erst mit dem Besuch einer Schule, sondern bereits in der frühen Kindheit. Die Bildungserfahrungen, die Kinder in den ersten sechs Lebensjahren machen, prägen wesentlich ihre Entwicklung und sind damit die Grundlage für ein Aufwachsen mit gleichen Chancen – unabhängig von z.B. Einkommen, Wohnort oder Bildungsniveau ihrer Familie. Außerfamiliäre Institutionen wie Kindertagesstätten oder Kindertagespflege nehmen dabei eine zentrale Rolle ein und haben neben der Betreuung und Erziehung einen klaren Bildungsauftrag für gelingende Lernprozesse in der frühen Kindheit. Diesen hohen Anspruch an Qualität in der frühkindlichen Bildung gilt es zu unterstützen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein gutes Lern-, Erfahrungs- und Spielumfeld für Kinder darstellen.

Ich setze mich dafür ein, dass der Zugang zu Bildungsangeboten so niedrigschwellig wie möglich gestaltet ist, um allen Kindern die Chance auf gute Bildung von Anfang an zu ermöglichen Mein Ziel ist, dass wir jedem Kind in Nordrhein-Westfalen ein gutes und einfach zugängliches Bildungsangebot in einer Kindertagesstätte oder der Kindertagespflege machen und dass die Beiträge dafür gerecht, mit hohen Beitragsfreiheitsgrenzen und landesweit einheitlich gestaltet sind.

Der enorme Ausbau der Betreuungsplätze der letzten Jahre hat dazu geführt, dass über viele Jahre vor allem quantitative Aspekte und nicht die Qualitätsentwicklung in Kita und Kindertagespflege im Fokus standen. Ich will erreichen, dass sich die frühkindliche Betreuung, Erziehung und Bildung wieder mehr an den Entwicklungsbedürfnissen der Kinder ausrichten und sie mit ihren Rechten, Interessen und Möglichkeiten in den Mittelpunkt stellen kann. Dafür braucht es die passenden Rahmenbedingungen wie z.B. eine deutliche Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation in den Einrichtungen, die Förderung multiprofessioneller Teams und mehr Zeit für die Pädagogischen Fachkräften für Fort- und Weiterbildungen oder die Inanspruchnahme von Beratungsangeboten. 

Eine der größten Herausforderungen ist der Fachkräftemangel im Bereich der frühkindlichen Bildung. Dem können wir nur durch bessere Arbeitsbedingungen entgegenwirken, die eine Tätigkeit in diesem Arbeitsfeld attraktiver machen. Deshalb setze ich mich für eine Aufwertung des Berufsbildes, auch finanziell und inklusive der Vergütung der Ausbildung bereits ab dem ersten Ausbildungsjahr ein, für die Unterstützung von Quereinsteiger:innen und die Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung sowie die Stärkung der praxisintegrierten Ausbildung (PiA).

Ungleiches muss ungleich behandelt werden – deshalb ist es mir wichtig, dass wir Einrichtungen in sozioökonomisch benachteiligten Lebensumfeldern durch eine bedarfsgerechte Ausstattung und personelle Aufstockung besonders stärken (Förderung plusKITAs).